12. Von Santo Spirito nach San Frediano

Santa Maria del Carmine, Florenz

Fassade von Santa Maria del Carmine

Noch weiter östlich liegt unser Lieblingsbezirk, der dritte zum Oltrarno gehörende Stadtteil, der durch den Schriftsteller Vasco Pratolini (Il Quartiere) berühmt geworden ist: San Frediano. Es ist das älteste Viertel von Florenz und zum Teil noch von der alten Stadtmauer und den alten Stadttoren – der Porta Romana und der Porta San Frediano – eingerahmt. Es ist das  Viertel mit vielen Geschäften von professionellen Handwerkern, unterschiedlichsten Händlern und jede Menge Caffè’s und Restaurants. Zwei Kirchen prägen das Bild dieses Viertels: San Frediano di Castello mit ihrer großen, weithin sichtbaren Kuppel und Santa Maria del Carmine mit ihrer interessanten Bausteinfassade auf dem gleichnamigen Platz. Es ist das Viertel, dass derzeit, auch bei jungen Florentinern, neben Santo Spirito ‚en vogue‘ ist.

San Frediano di Castello

San Frediano di Castello

Weltberühmt ist Santa Mara del Carmine dank ihrer Capella Brancacci, in der der einzigartige Freskenzyklus von Thomasi di Ser Cassei, genannt Masaccio, sowie von Masolino und Filippo Lippi über das Leben des heiligen Petrus zu sehen ist. In den Szenen hat der Florentiner Alltag auf so meisterhafte Weise Einzug gehalten, dass man sich beim Betrachten noch heute in die Zeit der Renaissance versetzt fühlt.

Cappella Brancacci, Florenz

Ausschnitt aus Freskenzyklus von Masolino, Masaccio und Fillipino Lippi um 1425

Piazza Torquato Tasso, Florenz

Die Piazza Torquato Tasso an der alten Stadtmauer in San Frediano

Neben den schon erwähnten Trattorien Tranvai und Vecchia Bettola hat in diesem Viertel die Trattoria del Guscio in der Via dell’Orto kulinarisch einiges zu bieten. Neu ist in derselben Straße ein Fischspezialitäten-Restaurant, ebenfalls von del Guscio: Burr0 & Acciughe.

 

rückwärts

Übersicht

vorwärts