Unser Reisetipp durch die Toskana – die schönsten Stationen

Cappella VitaletaDie Toskana – sagt ein Sprichwort – ist der italienische Entwurf vom Paradies.Versteht man unter dem Paradies den Inbegriff höchster Harmonie, so untertreibt dieses Sprichwort nicht. Einzigartige Kulturdenkmäler in ihrer Ganzheit als ein Kunstwerk, in dem Mensch und Natur Jahrhunderte lang in perfekter Symbiose gewirkt und jene unveränderliche und ewige Toskana geschaffen haben, wie sie die Künstler des 14. und 15. Jahrhunderts darstellten. Giancarlo Gasponi

Villen bei Panzano

Terrakotta3

Kaum eine Gegend in der Welt ist so mit Mythen, Sehnsüchten und Historie aufgeladen wie die Toskana, und keine andere Gegend ist so vom ästhetischen und naturverbundenen Denken geprägt. Sanfte Hügellandschaften mit steinernen Dörfern und Kastellen, prächtige Villen, Olivenhaine, Weinberge, Zypressen, Pinienwälder, kulinarische Köstlichkeiten, leckere Osterien und Restaurants, stilvolle Cafés und traditionelle Pasticcerien, berühmte historische Gebäude und Kirchen, eine Fülle von Museen und Kunsthandwerksbetrieben, lange Strände, Pasta und Vespa, Vino und Olio und so vieles mehr.Die Schlüsselbegriffe für dieses einzigartige Land – seine Kunst, seine Architektur, seine Menschen, seine Städte, sein Handwerk und seine Landschaften, das Essen –, die sich über die Jahrhunderte aus der Renaissance entwickelten, sind: die Einfachheit, das Maß und die Schönheit.

Jeder, der dieses Land für sich entdeckt hat, wird es als großes Glück empfinden. Für Marsilio Ficino, Philosoph und Humanist, der am Hofe der Medici wirkte, “liegt die Schönheit nicht in den Schatten der Dinge, sondern im Licht und in der Form, nicht in der düsteren Stofflichkeit des Körpers, sondern in seinen klaren Proportionen, nicht in der schmutzigen, trägen Masse des Fleisches, sondern in der Zahl und im Maß“.

Die Menschen sind geprägt von dieser einzigartigen Historie und so sind die Toskaner ein herzliches und offenes Volk, das sich der Pracht seiner Heimat sehr wohl bewusst ist. Sie sind offen, genussfreudig und allem Schönen zugewandt. Und haben Italien ihre Sprache gegeben. Denn die ursprüngliche toskanische Sprache, die volgare, also die Sprache der divina commedia von Dante, wurde als Vorbild für die heutige moderne italienische Sprache genommen.

Giorgio Saviane hat in demBuch „Toskana – Urbild einer Landschaft“ einen modernen Schriftsteller zitiert, der das ausdrückt, was die Sehnsucht nach dieser Landschaft ausmacht: „Unsere einzige Freiheit ist die Liebe. Der dicht besiedelte Raum, in dem wir zu leben gezwungen sind, enthält nur noch wenig Freiheit. Wir müssen versuchen, sie anderswo zu finden in einer Landschaft, die mit unserem Gefühl übereinstimmt und die wir lieben können weil wir uns frei fühlen in ihr. Eine solche Landschaft ist die Toskana“.

Neben diesen historischen, kulturellen und menschlichen Aspekten ist es aber auch der Reiz der toskanischen Landschaften, die eine große Anziehungskraft ausüben: im Norden die Garfagnana, wo sich das breite Serchio-Tal von Lucca aus in die Apuanischen Alpen hinaufzieht; westlich davon die Versilia-Küste mit ihren gepflegten Stränden, die nach Süden in die etruskische Reviera übergeht. Im Nordwesten das raue und ungeschliffene Mugello, im Osten das malerische Arno-Tal, das man Valdarno di sopra nennt. Aber das Herz der Toskana sind zweifellos die Hügel zwischen Florenz und Siena – das Chianti – , berühmt für seine Weine und seine historische Städtchen. Im Süden, im senesischen Hinterland, kann man die weich geformten Hügel der crete senesi  bewundern und im Südwesten die Küstenregion Maremma, was wörtlich übersetzt so viel wie „am Meer gelegen“ bedeutet. Einzigartig auch in ihrer Vielfalt an Landschaften inmitten eines großen Naturschutzgebietes

Zypressengruppe

Und nun viel Spaß bei der Reise durch dieses ‚Zauberland‘, voller Ästhetik, Schönheit und Poesie!Drei Möglichkeiten: Oben in der Karte oder rechts in der Aufstellung einen (bzw. nacheinander) der 32 Punkte anklicken. Oder hier unten auf vorwärts gehen und die Reise beginnen.